Pressemeldung zum Windkraftprojekt

Nach kürzlich erfolgter Unterzeichnung der Verträge können wir Ihnen zeitnah in der angefügten Pressemeldung näheres zu dem Windkraftprojekt im Wörther Stadtwald berichten:

Regionaler Energieversorger EZV und Projektentwickler juwi kooperieren bei Planung für Windpark Wörth am Main

Zonierte Flächen geeignet für Bau von fünf Windenergieanlagen / EZV behält Option für den Betrieb von drei Anlagen / Projekt stärkt kommunalen Haushalt / Bürger sollen sich beteiligen können
 
Der Wörther Energieversorger EZV Energie- und Service GmbH & Co. KG Untermain, und der im rheinhessischen Wörrstadt ansässige Projektentwickler juwi AG mit seinem Büro im bayerischen Dürrwangen wollen das geplante Windprojekt Wörth am Main (Landkreis Miltenberg) gemeinsam voranbringen. Beide Unternehmen unterzeichneten hierzu eine Vereinbarung zur Übernahme von Projektrechten und der Kooperation. Der Vertragsunterzeichnung vorausgegangen war ein Auswahlverfahren durch die EZV, welches juwi für sich entscheiden konnte. Entstehen soll der Windpark auf kommunalen und eigens für die Windenergienutzung ausgewiesenen Zonierungsflächen der Stadt Wörth am Main – die Maximalhöhe der Windräder darf 230 Meter nicht überschreiten. 
 
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit juwi einen kompetenten und erfahrenen Windparkplaner für unser gemeinsames Projekt gewinnen konnten“, sagt Norbert Berres, Geschäftsführer der EZV. Zur künftigen Aufgabenverteilung innerhalb der Kooperation sagt er: „Juwi wird sich um die Detailplanung kümmern sowie die immissionsschutzrechtliche Genehmigung einholen. Im Anschluss verantwortet juwi das EEG-Ausschreibungsverfahren der Bundesnetzagentur sowie Bau und Inbetriebnahme der Windkraftanlagen. Die EZV hat sich die Option vorbehalten, bis zu drei der geplanten Anlagen selbst zu betreiben. Berres weiter: „Wir haben uns schon früh zum Ausbau der erneuerbaren Energien bekannt. Mit dem geplanten Windpark wollen wir unseren regenerativen Kraftwerkspark weiter ausbauen, um Privathaushalte wie Gewerbebetriebe in unserem Netzgebiet mit lokal und klimafreundlich erzeugtem Grünstrom zu versorgen.“
 
Durch die Kooperation verringert die EZV zudem ihr eigenes finanzielles Risiko. Denn in der Genehmigungs- und Bauphase liegt dieses auf Seiten von juwi.
 
Michael Class, Vorstandsvorsitzender der juwi-Gruppe: „Die Anlagenstandorte befinden sich alle auf kommunalen Flächen, dadurch profitiert die Stadt Wörth unmittelbar von den Pachteinnahmen. Hinzu kommen auch Gewerbesteuereinnahmen. Damit stehen den Bürgerinnen und Bürgern feste und vor allem planbare Einnahmen für die kommenden 20 Jahre und darüber hinaus zur Verfügung.“
 
Die drei Städte Wörth a.M. sowie Erlenbach und Obernburg profitieren zudem als Hauptgesellschafter des EZV vom Betrieb der geplanten Windkraftanlagen.
 
Die Gemeindeeinnahmen für die Stadt Wörth am Main könnten außerdem noch höher ausfallen. Denn die aktuell von der Bundesregierung per Kabinettsbeschluss vorgeschlagenen Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes enthält die Möglichkeit einer so genannten Kommunalabgabe. Hiernach kann der Betreiber bis zu 0,2 Cent je produzierter Kilowattstunde aus den Anlagen an die Standortgemeinde abführen und sich vom Netzbetreiber rückerstatten lassen. Die Stadt kann dann entscheiden, für welche Zwecke sie das Geld einsetzt. Der Gesetzentwurf befindet sich aktuell im parlamentarischen Verfahren.
 
Juwi und EZV werden künftig regelmäßig über den Projektstand informieren, sobald erste Ergebnisse der Entwicklungsarbeit vorliegen.
 
Zur EZV
Die EZV Energie- und Service GmbH & Co. KG Untermain wurde im Jahr 1953 als Energiezweckverband von den Städten Wörth und Erlenbach gegründet. 1964 kam Eisenbach dazu. Neben der Bayernwerk AG (ehemals Überlandwerk Unterfranken) sind heute die drei Städte Erlenbach, Wörth und Obernburg Gesellschafter des 1999/2004 umfirmierten Zweckverbandes. Die EZV versteht sich als ein innovatives, leistungsstarkes und regional verwurzeltes Dienstleistungsunternehmen in den Bereichen Strom und Breitbandversorgung und legt höchsten Wert auf Kunden- und Serviceorientierung.
 
Wir sind Teil der regionalen Wertschöpfung! Wir stellen hier Arbeits- und Ausbildungsplätze, zahlen hier unsere Steuern und Abgaben, unterstützen lokale Vereine/Sozialeinrichtungen und unsere Gewinne gehen nicht an Großkonzerne oder Finanzinvestoren, sondern fließen Großteils an unsere Eigner-Städte zurück – zur Stärkung der kommunalen Leistungsfähigkeit.
 
Darüber hinaus spielt der Umweltschutz bei unseren Entscheidungen eine bedeutende Rolle. Regionale Stromerzeugung aus regenerativen Quellen war schon vor der ”Energiewende” unser Ziel. Heute betreibt der EZV selbst mehrere eigene Solaranlagen und ein Wasserkraftwerk an der Mömling mit einer Gesamtleistung von 2,65 MWp. Wir haben zudem als erstes Unternehmen in Bayern Fotovoltaik-Bürgerkraftwerke initiiert und betreuen diese.
 
Wir bieten unseren Kunden bereits seit dem Jahr 2016 ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen – dafür reicht die eigene Öko-Strom- Erzeugung zwar noch nicht aus, aber der EZV ist hier auf gutem Weg.
 
Zur juwi-Gruppe
Die juwi-Gruppe zählt zu den führenden Spezialisten für erneuerbare Energien. Der Erneuerbare-Energien-Pionier bietet die komplette Projektentwicklung sowie weitere Dienstleistungen rund um den Bau und die Betriebsführung erneuerbarer Energieanlagen an. Zu den Geschäftsfeldern der juwi-Gruppe zählen vor allem Projekte mit Wind- und Solarenergie.
 
Gegründet wurde juwi 1996 in Rheinland-Pfalz und hat heute seinen Firmensitz in Wörrstadt bei Mainz. Seit Ende 2014 ist die Mannheimer MVV Energie AG Partner und Eigentümer der juwi-Gruppe. Die juwi-Gruppe beschäftigt weltweit rund 850 Mitarbeiter und ist auf allen Kontinenten mit Projekten und Niederlassungen präsent.
 
Bislang hat juwi im Windbereich weltweit mehr als 1.000 Windenergie-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 2.400 Megawatt an rund 180 Standorten realisiert; im Solarsegment sind es mehr als 1.700 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als 2.700 Megawatt. Diese Energieanlagen erzeugen zusammen jährlich mehr als 8 Milliarden Kilowattstunden Strom; das entspricht in Deutschland dem Jahresbedarf von rund 2,6 Millionen Haushalten. Für die Realisierung der Energieprojekte hat juwi in den vergangenen 20 Jahren insgesamt ein Investitionsvolumen von rund 9 Milliarden Euro initiiert.